Sauerbraten

Der Event der Hüttenhilfe im Oktober „Mein liebstes Mama-Rezept“ hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Was würde ich kochen, wenn ich zu diesem Zeitpunkt Zeit dazu gehabt hätte?
Ziemlich schnell fielen mir Käsespätzle ein, aber auch Sauerbraten mit Knödel. Die Knödel waren zwar bei meiner Mutter nicht selbst gemacht, durften nur aus gekochten Kartoffeln und mußten immer von der gleichen Firma sein, aber der Braten war immer selbst eingelegt und für mich so lecker, dass ich mir das als Kind auch zum Geburtstag im Juli! wünschte.
Den Sauerbraten habe ich bestimmt schon 5 Jahre nicht mehr gegessen und plötzlich überkam mich eine unbändige Lust ihn wieder einmal zu essen. Und er schmeckte mir so gut wie früher.
Meine Anmerkung:“den Braten müssen wir aber wieder öfter machen, kommentierte Herr K. so: „Wenn dir schmoren wieder gefällt, machen wir das nächste Mal Burgunderbraten, das gesäurte Fleisch mag ich nicht wirklich…

Sauerbraten

Zutaten
1 Kg Rindfleisch (Schulter oder Keule)
60 Gramm Butterfett
250 ml heisse Fleischbruehe
100 ml Rotwein
50 Gramm Lebkuchen
4 Essl. suesse Sahne
40 Gramm Rosinen
Salz
Zutaten
250 ml Essig
250 ml Wasser
1 Lorbeerblatt
6 Pfefferkoerner
1/2 Teel. Senfkoerner
1 Zwiebel
VorbereitungRindfleisch abspuelen, trocknen. Fettstreifen diagonal einkerben. Fuer die Marinade Essig und Wasser in einen grossen Kunsstoffbehaelter mit Deckel giessen. Gewuerze und die in Ringe geschnittene Zwiebel dazugeben. Fleisch in die Marinade legen. Geschlossen Ca. 3 Tage im Kuehlschrank durchziehen lassen. Ab und zu wenden.

Zubereitung

Fleisch aus der Marinade nehmen und abtrocknen. Butterfett in einem Braeter erhitzen. Fleisch von allen Seiten jeweils 5 Minuten anbraten. Mit Fleischbruehe abloeschen. Rotwein und 3 Essloeffel Marinade zugeben. Zugedeckt 90 Minuten schmoren. Lebkuchen fein zerbroeckeln und 10 Minuten vor Ende der Schmorzeit zum Fleisch geben. Fleisch herausnehmen. Auf einem Brett quer zur Faser in duenne Scheiben schneiden. Fleischscheiben auf einer Platte im Backofen warmstellen.

Fuer die Sauce den Bratenfond durch eine Flotte Lotte in einen Topf geben. Aufkochen lassen, Hitze reduzieren und mit Sahne verruehren. Die Rosinen in die Sauce geben und 5 Minuten leicht kochen lassen. Sauce mit Salz abschmecken. Etwas Sauce ueber den Sauerbraten giessen. Den Rest der Sauce separat reichen.

Beilagen. Kartoffelkloese oder auch Gnocchi, Blumenkohl, Rosenkohl oder Rotkohl.

Quelle: abgeaendert Das grosse Menuekochbuch, Bertelsmann
Erfasser: Ursula Hollaender
Datum: 30.11.2009

7 Antworten auf „Sauerbraten“

  1. -> Ursula: die Zutatenliste hier ist kürzer als die im „Archiv“.

    Eine Frage noch an den kochfun-Webmaster: Warum kein direkter Link vom Bild zum Rezept? Ich habe wieder eine Weile herumgesucht, bis ich mich über „Fleisch“ dahingehangelt habe…

  2. Optisch sehr ansprechend, aber ganz offenbar unvollstaendig:
    Da fehlt doch die gesamte klassische Sauerbraten-Gewuerzmischung!
    Ausserdem gehoeren in die Beize noch Zwiebelringe.

    Man kann uebrigens dann einen Glaubenskrieg darueber entfachen, ob die Sauce abgesiebt werden muss oder nicht…

    Liebe Gruesse aus Singapur – Sauerbraten ist hier ziemlich unbekannt 🙂

    1. @ Claus: Also mit Pferd möchte ich den nicht machen. Habe einmal in meinem Leben als 16-jährige in Paris ein Pferde-Steak gegessen, das hab ich sofort gemerkt und daran erinnere ich mich heute noch! Pferdefleisch schmeckt durch den höheren Glykogengehalt süßlicher als Rindersteak. War nicht so mein Ding!

      @ Schwager: Da hast du wohl zu schnell gelesen, Zwiebelringe waren in der Beize drin und die klassische Sauerbraten-Gewürzmischung auch.
      Glaubenskriege haben wir ja schon öfter ausgefochten: dies ist MEIN Sauerbratenrezept!
      Viel Spass noch in Korea. Was bringst du an Köstlichkeiten mit????

  3. Vielleicht einfach nicht ankündigen, sondern machen! 🙂 Oder nach dem Burgunderbraten irgendwann mal wieder Sauerbraten – das war übrigens auch einer meiner liebsten Kindheitsbraten und wurde danach viel zu selten gemacht.

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