Rhabarberkuchen nach Linzer Art


In einer französischen Backzeitschrift, die auf dem Titelblatt Rezepte unserer Großmütter versprach, fand ich nachfolgendes Rezept.

Rhabarberkuchen Linzer Art

Zutaten
350 Gramm Mehl
1 1/2 gestr. TL BAckpulver
200 Gramm Zucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei
1 Eiklar
175 Gramm weiche Butter
150 Gramm gemahlene Mandeln
Zutaten
500 Gramm vorbereiteter Rhabarber, nicht geschaelt
1 1/2 Msp. gemahlene Nelken
1 1/2 Msp. gemahlenen Zimt
250 Gramm Gelierzucker 1:2
Saft einer halben Zitrone
1 Eigelb
2 EL Milch
50 Gramm Mandelblaettchen
300 Gramm Himbeeren
Puderzucker
Fuer den Teig: Mehl mit Backpulver mischen, alle weiteren Zutaten zufuegen und zuerst mit niedriger Geschwindigkeit, dann mit hoechster Geschwindigkeit der Kuechenmaschine vermengen. Den Teig 30 Minuten im Kuehlschrank ruhen lassen.2/3 des Teiges auf ein Rechteck von 40×32 cm ausrollen. Dieses mit Hilfe des Rollholzes in eine rechteckige Form von 30 x 26 cm bringen. Mehrfach mit der Gabel einstecken.

Den Rhabarber in kleine Wuerfel schneiden, in einen Topf geben und mit dem Gelierzucker, den Gewuerzen und dem Zitronensaft vermischen. Erhitzen und 3 Minuten unter Ruehren koecheln lassen. Rhabarber von der Kochstelle nehmen, abschoepfen (es entwickelt sich viel Saft) und auf dem Teig verteilen.

Backofen auf 180 Grad C vorheizen.

Den verbliebenen Teig ausrollen, in schmale Streifen von 0,5 cm schneiden und gitterfoermig ueber den Rhabarber legen. Eigelb mit Milch verruehren und die Teigstreifen damit bestreichen. Den Rand mit Mandelblaettchen bestreuen (Mangels Mandelblaettchen habe ich Pralines roses verwendet)

An den Raendern mit Mandelblaettchen bestreuen.

40 Minuten backen. Nach dem Backen die Himbeeren auf dem Gitter harmonisch verteilen und den Kuchen nach Wunsch mit Puderzucker bestreuen.

Quelle: ideal Patisserie, les bonnes recettes de nos Grands-Meres
Datum: 19.04.2010
Erfasser: Ursula Hollaender und Uebersetzer

Wer Linzer Torte mag, dem wird auch dieser Rhabarberkuchen schmecken – der Rhabarbergeschmack ist nicht wirklich vorherrschend. Der Kuchen sieht hübsch aus, aber der Teig läßt sich etwas schwer ausrädeln.
Die verlangte rechteckige Glasbackform hatte ich nicht – aber auf dem Backofenblech ging das auch sehr gut. Von der gezogenen Brühe des Kompotts habe ich nach dem Backen noch etwas in die Zwischenräume geträufelt- durch den Gelierzucker ist der Sud angedickt und bleibt haften.
Die geforderten Mandelblättchen für den Rand waren bei mir ausgegangen – hier behalf ich mich mit „Pralines roses“ aus meinem Vorrat. Die Himbeeren gebe ich erst unmittelbar vor dem Verzehr auf den Kuchen- es sind tiefgefrorene, frische sind zwar auch schon auf dem Markt zu bekommen, aber die kommen von weit her….
Hatten unsere Großmütter schon zu gleicher Zeit Rhabarber und Himbeeren?????

2 Antworten auf „Rhabarberkuchen nach Linzer Art“

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