Macarons

Frust!!!!!!!!!!!

Schon seit langem interessieren mich diese französischen macarons. In Frankreich schleiche ich immer um die Konditoreien, selbst in Mannheim gibt es einen Ableger von Daniel Rebert , der diese Köstlichkeiten verkauft. Die französische Bloggerin Mercotte hat sie in mehreren Ausgaben auf ihrem Blog.

Ich wollte sie auch selbst machen. Das habe ich letztes Jahr an Ostern schon meiner französischen Freundin Nicole gesagt, aber dort hatten wir keine Zeit.
Im November 2008 waren sie das Titelbild der Zeitschrift „essen und trinken“ und wurden als aufwendig beschrieben. Somit habe ich diese Zeitschrift zur Seite gelegt.
Groß war die Freude, als mir Nicole im Dezember das Buch Macaron von Pierre Hermé mitgebracht hat.
Ich dachte, dass wir die macarons gemeinsam backen könnten, das schien mir viel einfacher, zumal die einzelnen Arbeitsschritte in diesem Buch gut beschrieben sind. Als wir ans Werk gehen wollten, war Nicole schon fast eine Woche da und wir widmeten uns den Rezepten genauer. Hierbei stellten wir fest, dass das Eiweiss, separiert vom Eigelb, am besten 1 Woche im Kühlschrank ausharren muss, um seine Elastizität zu verlieren. Aus war es mit dem gemeinsamen Backen!
Nun habe ich gestern mit den macarons angefangen. Kreise auf das Backpapier gezeichnet (was ich sonst nie mache) und habe mir abends viel Zeit genommen. Heute habe ich festgestellt, das es im Internet bei pure gourmandise.com Schablonen für die macarons gibt!
Die Standfestigkeit des Eiweissgebäckes war auch super (ich habe eine italienische Meringenmasse hergestellt), aber nach dem Backen waren es keine macarons, sondern Baskenmützen.
Vielleicht war die Masse nicht lange genug abgestanden, oder die geschlagenen Eiweiss nicht lange genug mit der Mandelmasse vermischt, ich weiß es nicht – Frust? fragte Herr Kochfun, der um 22:00 Uhr von einer Sitzung zurückkehrte, ja Frust hoch 7!
Dennoch habe ich heute die Creme zum Füllen gemacht: caramel au beurre salé. Diese Creme ist jedenfalls gelungen. Die macarons wurden gefüllt.Nun müssen die verunglückten Gebilde noch 24 Stunden im Kühlschrank reifen, bevor sie gegessen werden sollten.
Ich werde mich aber nicht unterkriegen lassen und das Rezept, natürlich mit anderer Füllung, wiederholen.

Nach dem Backen

Das Ergebnis nicht wie im Original, aber originell!

15 Antworten auf „Macarons“

  1. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, mit den Baskenmützen, die essen&trinken Rezepte funktionieren nicht wirklich gut für die Marcarons. Jetzt habe ich es geschafft: von GU gibt es ein kleines Büchlein „Macarons“ mit einem wirklich „idiotensicheren“ Rezept. Ich schicke es Dir bei Interesse gerne zu.
    Viele Grüße von einer Saarländerin in Hessen,
    Tanja

  2. @Herma:
    Danke für die ausführliche Zusammenfassung. Ein kleiner Fehler hat sich bei der 2. Feststellung eingeschlichen. Das Wort „nicht“ vor „Hessen“ gehört nicht dorthin und müsste gestrichen werden. Übrigens bin ich ja Rheinländerin und lebe nicht freiwillig in Hessen (pssst – aber gerne)- zählt das?

  3. Quelle chance, der Frust meiner Schwester. Nachdem ich den Bürgersteig vom Schnee befreit habe, bin ich zu meiner Schwester gestiefelt (Kalorienverbrauch),um die berühmt berüchtigten „macaron“ zu versuchen. Erste Feststellung: sie schmecken lecker. 2. Feststellung: sie werden nicht nach Hessen exportiert (aber Hessen sind herzlich eingeladen, denn wir Pfälzer haben ja keine Vorurteile). 3. Feststellung: man könnte sie „macarons basques“ taufen oder ganz anders, denn wer sagt, dass dieses Endprodukt so aussehen muss? Jetzt kriege ich noch karamelisierten Chicorée, wie kann ein Mittwoch besser enden. Vielleicht sollte ich meinen Ehemann anrufen …

  4. Mich haben die auch angelacht in der Zeitschrift, aber ich hatte mich noch nicht rangetraut (war vielleicht besser so??!) – Schmecken werden sie euch aber sicher bestens!

  5. Ist ja lustig, auch ich habe hier schon einen kleinen Stapel mit Ausdrucken zum Thema Macarons. Und Mercotte ist natürlich gebookmarkt, genau wie einige andere Perfektionisten zum Thema. Du hast wenigstens schon den Anfang gemacht, das alles in die Praxis umzusetzen, Hut ab!

  6. @Barbara: Habe deinen Paris-Blog gelesen. Paris ist ganz einfach eine Reise wert, insbesondere, wenn man dort Freunde findet, die einem die Stadt näher bringen. Das haben wir in vergangenen Jahren vielfach gehabt.
    Die weiteren Versuche werden nicht ausbleiben. Ich habe bei den macarons „Blut geleckt“. Abnehmer gibt es bestimmt…

  7. Um die Teile und die Rezepte schleiche ich auch schon seit Monaten rum… Gegessen habe ich schon welche (ist im Paris-Beitrag auf meinem Blog dokumentiert ;-)), aber bisher ging es über Rezepte sammeln und lesen noch nicht hinaus.

    Freut mich, dass Du Deine Erfahrungen teilst. Schmecken tun sie bestimmt super, und der Ehrgeiz ist geweckt. 😉 Ich freue mich auf Deine weiteren Versuche. 🙂

  8. Genau! Gib’s ihnen. Wäre doch gelacht, wenn Du das nicht hinkriegen würdest, pah! Ach so, die „Verunglückten“ per Express ins Hesseländsche, biddääh!

  9. @ Herma: morgen abend, nach 24 Stunden Kälteschlaf brauchen sie zwei Stunden um sich geschmacklich bestens zu präsentieren.

    @ mercotte: Quelle honneur d’avoir un commentaire de ta part. Je suis une grande admiratrice de ton blog. Je ne sais pas quelle faute j’ai faite, mais les macarons ressemblent plutôt à des bérets basques qu’à des macarons. Premier essai!
    La prochaine fois je les ferai d’après ta recette.
    Amicalement
    Ursula

  10. Wann soll ich morgen zum Probieren kommen? Ich bringe auch keinen Salat mit 🙂 .
    Davon abgesehen sind Baskenmützen (bérets basques) auch typisch französisch. Hauptsache, sie schmecken gut. Bis morgen!!!!!!!!!!

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