Hirschrücken, rosa gebraten

Ein traditionelles Weihnachtsessen gibt es bei uns nicht. Das war früher in der Kindheit. Zuerst die Gans bei meiner Großmutter. Die Gans konnte ich schon als Kind nicht riechen. Später der Truthahn bei meiner Mutter, der so groß war, dass man den auch mit 10 Personen an einem Tag nicht alle bekam! Später wurde der Truthahn durch einen Tafelspitz ersetzt. Da waren dann fast alle glücklich.
Seit Weihnachten bei meiner Schwester und mir im Wechsel gefeiert wird, gibt es jedes Jahr ein anderes Essen. Dieses Jahr war meine Schwester an Heiligabend dran und ich am 1.Weihnachtsfeiertag. Ich hatte mir Wild in den Kopf gesetzt. Da mein Jäger im Krankenhaus liegt und mich nicht versorgen konnte, war es kein Hirschrücken aus dem nahen Pfälzer Wald – der Hirsch wurde aus Neuseeland eingeflogen.
Der Wildgeschmack soll bei den Tieren aus Neuseeland nicht ganz so ausgeprägt sein.
Die Zubereitung: rosa gebraten nach Schuhbeck, bei 120 °C im Backofen. Aber wie rettet man das Fleisch, wenn die Ankunft der Gäste aus dem tief verschneiten Norden von Rheinland unbestimmt ist? Klar, Backofen auf 80 Grad reduzieren und hoffen, dass der Saft nicht ausläuft. Das hat dann auch gut geklappt, lediglich das Backofengemüse war gut karamellisiert.

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Beef-Tatar


Tatar wird hier immer sehr gerne gegessen. Dieses Mal wurde die Zubereitung nach Johann Lafer gewählt, der in „Lanz kocht“ ein Lieblingsgericht zubereitet hat. Allerdings fand ich 700 g Rinderfilet als Beef tatar für 4 Personen mehr als reichlich und so habe ich das ganze Rezept auf 200g Fleisch angepasst, wobei ich die eine oder andere Zutat auch ersetzt, bzw. weggelassen habe. Herausgekommen ist ein sehr leckeres Abendessen, das wir so bestimmt wieder machen werden. „Beef-Tatar“ weiterlesen

Honigkuchen


Schon viele Jahre will ich mal einen Lebkuchen aus Lagerteig machen. Immer fällt es mir zu spät ein. Dieses Jahr habe ich der Verbesserung des Teiges auch keine Wochen gegönnt, sondern nur 4 Tage. Aber auch in dieser Zeit hat der Teig sich verändert. Ich habe nämlich vom jungen Teig etwas abgezweigt und sofort ein paar Kekse gebacken. In dem verbliebenen Teig konnten sich dann in der Zwischenzeit die wilden Hefen und die Milchsäurebakterien ansiedeln und so zur Verbesserung des Aromas beitragen….!
Heute habe ich dann den restlichen Teig zu adventlichem Lebkuchengebäck verarbeitet. Das Auftragen der Eiweiss-spritzglasur ist mir auch schon mal besser gelungen!
Für jeden der Familie ist ein Nikolausstiefel dabei und da heute Nikolaus ist, muss dieser Teller veröffentlicht werden.
Liebe Nikolausgrüsse nach Freiburg zu Miriam und Alexes, nach Magdeburg zu Nils und nach Kanada zu Leonie!
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