Gesehen bei claus von nur das gute zeugs und da Chicoree vorhanden war und das Vakumiergerät ebenfalls, stand einem Nachkochen nichts im Wege. Herr K. hatte offensichtlich vor mir Hunger – was mir recht war! – und so bereitete er das Gemüse nach meinen Zurufen in die Küche her. Eine Stunde später war das Essen fertig. Mein erster Blick auf den Chicoree: „bei Claus sah das aber anders aus, in meiner Erinnerung viel gelber!“ Herr K: „das Foto kann ich dir bearbeiten!“ Beim Essen: „Von wem stammt das Rezept?“ Ich : „abgewandelt nach Wolfarth“. Er: „unser in der Pfanne karamelisierte Chicoree schmeckt mir aber besser!“ Ich: „Vielleicht hast du nicht genug Butter in die Folie?“ Er : „Genug“ – was ich eigentlich auch nicht angezweifelt hatte, denn da hat er selten eine Hemmschwelle. Ich: „der Chicoree ist aber wunderbar zart!“ Er: „aber karamelisiert schmeckt er mir besser!“ Ich, immer noch verteidigend: „man kann ja durchaus auch mal etwas Neues ausprobieren.“ Er: „bei dem Ergebnis braucht man aber keine 45 Minuten Dampfgaren und Einschweißen. Was für eine Energieverschwendung!“
Nach dem Essen schaue ich mir nochmals das Rezept bei Claus an und stelle fest, dass der Chicoree anschließend noch in der Pfanne karamelisiert wurde!!!
So ganz vegetarisch war es dann doch nicht, es blieb vom Vortag noch ein Rest Kalbfleisch, das mit mit Sojasoße und Schalotten kurzgebraten wurde.
Mein Vorsatz für dieses Jahr: Rezepte vor der Zubereitung immer erst zu Ende lesen!!!
Alle acht Hälften eingeschweißt. Der Chicoree gart im eigenen Saft.