Christstollen

Der Stollen ist ein typisches Weihnachtsgeäck mit verschiedenen Gewürzen und vielen Früchten wie Sultaninen, Zitronat , Orangeat und Mandeln. Die Rezepte variieren erheblich, enthalten mehr oder weniger Fett. Aber immerhin ist der Stollen lange haltbar und man kann  unvorhergesehenem Besuch in der Weihnachtszeit diesen Kuchen anbieten. So war das bei meinen Eltern.
Unsere Kinder mögen Christstollen nicht. Deswegen habe ich in den vergangenen Jahren nur noch selten Stollen gebacken, es fehlten die Abnehmer. Waren früher meine Eltern und die Tante dankbare Abnehmer, freut sich heute nur noch mein Schwager über einen Stollen. Ich esse hin und wieder gerne ein Stück zum Nachmittagskaffee. Warum also keinen backen?
Im Kochordner meiner Mutter habe ich diverse Stollenrezepte gesichtet, alle enthalten sie 30-40% Butter.

Anders beim Christstollen nach Urgroßmutter Rosenbauer (aus „Zu Gast bei Christiane Herzog“)

Zutaten (geänderte Mengenangaben)

1,250 kg Mehl
500 ml Milch
62,5g Hefe
310g Butter
125g Zucker
2 Eier
etwas Salz
250 g Rosinen
Abrieb von einer unbehandelten Zitrone
60 g Zitronatwürfel
60 g Orangeatwürfel
100 g geschälte Mandelstifte
2 El Arrak
ca. 125 g zerlassene Butter
Puderzucker zum 
Bestäuben

Zubereitung

  1. Das Mehl sieben, in einer Vertiefung die zerbröselte Hefe mit einem TL Zucker und etwas lauwarmer Milch zu einem Vorteil verrühren. Mit etwas Mehl bestäuben und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
  2. Den Vorteig mit dem restlichen Zucker, den Eiern, Salz und der restlichen Milch zu einem festen Teig verarbeiten. Mit dem Kochlöffel solange abschlagen bis er Blasen wirft. Die restlichen Zutaten hinzufügen und in den Hefeteig einarbeiten. Zitronat und Orangeat hat Herr K. vorher  fein gewürfelt.
  3. Zugedeckt an einem warmen Ort (Wärmeschublade, wenn vorhanden) mindestens noch eine Stunde gehen lassen.
    Den Backofen auf 175°C vorheizen
  4. Den Hefeteig durchkneten und in drei Portionen teilen.
  5. Jede Teigportion zu einem länglichen Fladen auswalken und um die Hälfte einschlagen. Erneut gehen lassen.
  6. Nacheinander im vorgeheizten Backofen 40 bis 45 Minuten backen.
  7. Die Stollen herausnehmen und sofort mit zerlassener Butter bestreichen. Reichlich Puderzucker durch ein Sieb darüber stäuben. Die Stollen in Alufolie hüllen und kalt stellen.
  8. Am nächsten Tag wieder mit Butter bestreichen und mit Puderzucker dick bestäuben.
    Diesen Vorgang nochmal wiederholen und bis zum Anschneiden kühl aufbewaren.

Die Zuckerschicht schützt vor dem Austrocknen. Besonders locker wird der Stollen, wenn man die Butter etwas schaumig schlägt.

Jakobsmuscheln / Coquilles Saint-Jacques

Jakobsmuscheln, französisch Coquilles St. Jaques sind für mich die besten Muscheln.

Normalerweise bereite ich sie mit einer Sahne-Sauce verfeinert mit Noilly Prat zu.

Wikipedia: Noilly Prat ist ein französischer Wermut, dessen Basis zwei Weißweine (Clairette und Picpoul de Pinet) aus Südfrankreich sowie zur süßen Abrundung der Mistela bilden, der aus Andalusien eingeführt wird. Noilly Prat gilt als aromatischer als andere Wermutweine, es wird zum Beispiel nur eine geringe Menge zum Aromatisieren benötigt.

Mein heutiges Rezept stammt aus Brigitte einfach gut Kochen: „In 99 Rezepten um die Welt“. Gedacht war das Rezept als Vorspeise für 6 Personen, wir haben die Muscheln als Hauptmahlzeit gegessen. Die Soße reicht für weitere Gerichte, zB. mit Kabeljau oder Seeteufel. Selbst für 6 Personen fand ich die Menge mehr als ausreichend.

Zum Rezept „Jakobsmuscheln / Coquilles Saint-Jacques“ weiterlesen

Garten im September

Ein außergewöhnliches Jahr: 2018 trocken und heiß. Im Juli hatten wir in der Rheinebene/Pfalz eine Hitzeperiode mit knapp 40° im Schatten. Der Garten hat es durch regelmäsiges Gießen doch einigermaßen überstanden.

Ein zartes Pflänzchen: Austernkraut. Heimisch ist das Austernkraut an den Küsten des Nordatlantiks, die sukkulenten Blätter haben einen intensiven Geschmack nach Austern. Unsere Pflanze stammt aus dem Wipptal. Bei Peter Girtler haben wir eine „falsche Auster“ (vegetarisch) gegessen.  „Garten im September“ weiterlesen

Risotto aus dem Dampfgarer

Rezept
200g frische Pfifferlinge
300 ml Weisswein
2 TL Salz
300g Reis ( Arborio Rundkorn)
3 Schalotten fein gewürfelt
600 ml Wasser

120g Parmesan, gerieben
glatte Petersilie

Die gewürfelten Schalotten in einer Pfanne sanft anschwitzen (Sie sollen keine Farbe annehmen).
Alle Zutaten bis auf den Parmesan und die Petersilie in eine 2/3 Gastronormform (oder Ähnliches) geben und 25 min Dampfgaren (Programm Universal 100 Grad ).

Danach den Parmesan und die Petersilie unterheben und anrichten.

Mein erstes nicht gerührtes Risotto. Lecker wars!

Frischkäse-Gurken Herzen

Eine frische, leichte und optisch ansprechende Kleinigkeit vor dem Menü. (amuse Bouche)

Frischkaese-Gurken Herzen

Zutaten
2 klein(e) Salatgurken
6 Scheibe Sandwichbrot, weiss
15 Gramm Butter, zimmerwarm
150 Gramm Frischkaese (oder Frischkaesescheiben)
Salz
1. Die Gurken von den Enden befreien. Mit einem Sparschaeler von jeder Gurke der Laenge nach vier Schalenstreifen gegenueberliegend herunterschneiden und wegwerfen. Von den beiden Gurken entlang der Streifen weitere 12 Streifen so herunterschaelen, dass sie jeweils einen gruenen Rand aufweisen. Die Streifen quer halbieren und zur Seite legen.2. Brotscheiben zuerst mit Butter und dann mit Frischkaese bestreichen. Leicht salzen.

3. Ueber jede Brotscheibe einen Gurkenstreifen legen und mit einem Herzchenausstecher aus jeder Brotscheibe vier Herzen ausstechen.

Quelle: Clivia 6 2012
Datum: 29.06.2012
Erfasser: Ursula