Brioche-Pflaumenauflauf

Pflaumen – eine neue Aufgabe. Was kenne ich? Pflaumenkuchen, Hase in Pflaumen, Schweinefilet in Pflaumensauce, aber das sind ja Klassiker.
Zufällig kam ich auf der Rückfahrt von meiner Einkaufstour bei PLUS vorbei, da gibt es eine Dependance von unserem ausgezeichneten Bäcker, und ging dann auch mal durch den Laden. Ich entdeckte Brontosaurus eggs, eine Pflaumensorte, die sich als Kreuzung zwischen Aprikosen und Pflaumen enttarnte. Der Name ließ glatt etwas anderes vermuten. Ich kaufte davon fünf Stück (500g), Kilopreis 2,99Euro. Die Frage war jetzt: Was soll ich damit machen? Ein Saurier-Ei hat etwas Besseres verdient als in einem ordinären Pflaumenkuchen zu enden.
Die Rezeptsuche begann. Stress!!!!!!!!!
Da ich zum Leidwesen von Herrn K. nichts wegwerfe, wozu auch Kochzeitschriften gehören, wurde ich fündig im ARD Buffet von 2007. Ich bewahre ja doch nicht alles auf.
Pflaumen-Brioche-Auflauf. Das kannte ich nicht, das wird ausprobiert.
Eine Brioche könnte man kaufen, aber wo?????? Nach Frankreich sind es nur 50Km, aber in Zeiten von extrem hohen Spritpreisen der komplette Wahnsinn. Davon abgesehen habe ich auch keine Zeit.
Eine Brioche herzustellen ist einfach und kostet kaum Zeit, so dachte ich. Zwei Stunden später wusste ich es besser. In dieser Zeit wäre ich in Wissembourg gewesen und hätte noch viel mehr einkaufen können. C’est la vie.Es wäre allerdings teurer geworden.
Hier das Ergebnis eines langen Tages:

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Kirschenplotzer


Blog-Event XXXVII - Sentimental journey - Essen angestaubt

Als ich die Aufgabe las, wusste ich erst gar nicht, was ich da bloggen sollte. Die Vergangenheit ist ja schon soo weit weg.

Dann saß ich bei meinem 93jährigen Vater auf dem Balkon und sofort kamen die Erinnerungen nur so hoch, dass ich am Ende Probleme hatte, wofür ich mich entscheiden sollte. Ich kramte in den alten Rezepten meiner Mutter und entschied mich dann für den Kirschenplotzer, den wir als Kinder immer so gerne zum Mittagessen in der Kirschenzeit aßen – sehr zum Leidwesen unseres Vaters, der eher für etwas Anständiges war, sprich Fleisch, Kartoffeln und Gemüse. Für dieses Gericht musste man nur vom Balkon die Kirschen pflücken, denn der Baum reichte direkt an den Balkon. Für uns Kinder war das damals supertoll, konnten wir doch die Kirschen essen und uns dann im Weitspucken üben.

Dieses Gericht wurde früher immer mit frischen Kirschen gemacht, erst mit Süß-, dann mit Sauerkirschen und war immer eine Heidenarbeit, denn die Kirschen sollten ja entsteint sein, Weitspucken war bei Tisch nicht erlaubt! Der Kirschenplotzer wurde mit einer Vanillesauce serviert, vielleicht gab es zuvor auch eine Kartoffelsuppe, aber da bin ich mir nicht mehr sicher.

Da die Kirschbäume heute nicht mehr existieren und die Kirschzeit in der Pfalz längst vorbei ist, geht man in den Supermarkt und kauft entsteinte Kirschen im Glas.
Diesen Kirschenplotzer habe ich heute zusammen mit meiner Schwsester hergestellt. Während er im Backofen war, haben wir zu Abend gegessen: Serrano-Schinken mit Feigen-Chutney à la Chili und Ciabatta, Spinat-Salat mit Rote Beete-Sprosssen und Feigen mit Ziegen -Frischkäse à la Bolli. Wir hatten nette Gepräche und gutes Essen. Zum Schluss gab ich meiner
Schwester einen Kirschenplotzer mit nach Hause.
Ich versuchte, den kleinen „meinen“ für ein Foto optimal zu plazieren, da kam ein Telefonanruf: „er schmeckt einfach köstlich“ –
so ist das , wenn man in der Vergangenheit schwelgt.
Danke Jutta!

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Erdbeerroulade

Herr K. möchte heute nach einmal woken: in Ananassaft mariniertes Schweinefilet mit verschiedenen Gemüsen. Das entlastet mich. Somit bin ich nur für den Nachtisch zuständig, der immer meine Angelegenheit ist. Ein schnelles Dessert, das auch die weitere Familie erfreuen wird ist meine Erdbeerroulade . Für die Biskuitmasse folge ich der Rezeptur von Christiane Herzog (Meine ganz persönlichen Rezepte).

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Kamutbrot mit Dinkel und Sonnenblumenkernen- nachgebacken

Bei Chili und Ciabatta habe ich das Rezept gelesen. Da ich im Keller Kamutkörner liegen hatte, deren MDH gerade am ablaufen war – ich weiß gar nicht mehr wann und wofür ich diese im Reformhaus in Bioqualität mitgenommen habe- lag es nahe, dieses Brot nachzubacken. Ich hatte aber weder Haferflocken, noch Weizenkeime geschweige denn Buttermilch zu Hause, so musste ich improvisieren. Kamut habe ich im Thermomix gemahlen und da Schnuppschüss so begeistert über ihr neues Gerät berichtet hat, habe ich den Versuch unternommen, meinen Teig im Thermomix ( findet sich auch bei Preis.de ) herzustellen. Das hat wunderbar geklappt. Der Teig ließ sich gut zu einer Rolle formen, ich hätte es vielleicht noch etwas länger gehen lassen können. (Es waren nur 30 Minuten)
Das Brot schmeckt aromatisch und nussig und ist nicht krümelig.

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