Radieschen

Herr K. hat mich schon vor ein paar Tagen dazu animiert am Kochevent Radieschen teilzunehmen.
Radieschen wachsen in der Pfalz genug, Herr K. mag sie sehr gerne, ich vertrage sie nicht so besonders.
So war ich auch noch nicht mit Feuereifer dabei nach Rezepten zu suchen.
Das hat sich schlagartig geändert, als ich bei einer Freundin einen selbstgemachten Eierlikör auf Vanilleeis probierte und die Frage nach den Prozentangaben von Alkohol im Getränk aufgeworfen wurde.
Der Eierlikör, der von den Mitkostern als stark empfunden wurde (ich konnte dazu nichts beitragen, da ich normalerweise keinen Eierlikör trinke), hat mich dazu gebracht, die Zeitschrift „Landlust“, die ich zu Hause hatte und aus der das Rezept für den Eierlikör stammte, durchzublättern – und siehe da, ein Beitrag – SCHARFE KNÖLLCHEN– hat mich weit stärker interessiert, denn da gab es mehrere Rezepte für Radieschen. Das erste – Pfannkuchen mit Radieschen-Schinken-Füllung – hat mich gleich angesprochen und so war unser Mittagessen gerettet.
Es hat uns ausnehmend gut geschmeckt und wird bestimmt noch öfter zubereitet.
Es ist mein Beitrag zum Garten-Koch-Event Radieschen, ausgerichtet vom Gärtner-Blog. Vielen Dank für die Idee.

Garten-Koch-Event April: Radieschen [30.04.2010]
„Radieschen“ weiterlesen

Spinatpudding an Morchelsoße

 

In meinem alten Ringbuchordner „Kochrezepte“, den ich doch des öfteren aus dem Bücherregal ziehe, befindet sich ein Ostermenü aus „Essen und Trinken Ratgeber 1991″: Kerbelsuppe, gefolgt von Spinatpudding mit Morchelsoße. Da hören meine Aufzeichnungen auf.
Ein vollwertiges, leckeres Essen – aus meiner Sicht!
Das durfte ich aber an Ostern bei Herrn K. so nicht servieren.
Also gab es Vitello tonnato als Vorspeise
und Herr K. hat doch tatsächlich beim Spinatpudding mit Pilzsoße“ die Kalbsbäckchen auf dem Teller noch untergebracht. Fotografiert hat er sie nicht, die ersten Kalbsbäckchen meines Lebens die so zart waren, dass sie auf der Zunge zergingen (ich habe ein Stück nach dem Zubereiten am Samstagabend probiert!)
Heute habe ich keine Kalbsbäckchen mehr gegessen- ich wollte ja meinen Spinatpudding genießen! Übrig geblieben ist aber nichts, so bleibt auch das Rezept in der Kladde und wird nicht veröffentlicht!

Das Orginalrezept von 1991 sah eine reine Morchelsoße vor. Neben Morcheln verwendete ich auch selbst gesuchte Pilze aus Patagonien, ein Geschenk, das uns unsere Tochter von der Familie eines Studienfreundes an Weihnachten mitgebracht hat, in der Mischung waren noch einige scharfe Gewürze.
Es war sehr lecker!

Zum Rezept „Spinatpudding an Morchelsoße“ weiterlesen

Frankfurter grüne Soße

Ich liebe grüne Soße. Herr K. kann sie essen!
Eigentlich wollte ich sie ja am Gründonnerstag zubereiten, aber da waren wir abends bei einer lieben Freundin zum runden Geburtstag eingeladen und so vertagte ich mein Vorhaben.
Die schon von Goethe geschätzte Frankfurter „grie Soß“ passt hervoragend zu Gegrilltem, zu Eiern und zu verschiedensten Gemüsen.
Zugegeben, die Kräuter sind noch nicht alle aus dem Garten, nur der Sauerampfer traut sich schon heraus. Die Schnecken freut das in unserem Biogarten. Wie können nur so viele den harten Winter überlebt haben?

Heute am Karfreitag, noch ein wenig müde von der Feier, ein schnelles, fleischloses Essen: Spargel mit grüner Soße – Spargel allerdings noch zu hohen Preisen und noch nicht von optimaler Qualität. Sie wachsen bei uns in der Vorderpfalz unter schwarzer Folie, jeder wärmende Sonnenstrahl muss eingefangen werden.

Zum Rezept „Frankfurter grüne Soße“ weiterlesen

Rotkohlsalat

Ich wage es gar nicht laut zu sagen: Das ist der erste Rotkohl meines Lebens, den ich gekauft habe! Nicht, dass ich die bisherigen Exemplare immer geschenkt bekam – Herr K. mag Rot- und Weißkohl nicht, insbesondere nicht die Küchendüfte, die anschließend durchs Haus ziehen.
Vor 30 Jahren habe ich mal bei einer Nachbarin einen Rotkohlsalat gegessen, der mir wunderbar geschmeckt hat – und jetzt auf der Suche nach einem Rezept, habe ich doch das Buch „die große essen & trinken Kochschule“ zufällig an der Stelle aufgeschlagen, wo ein Rotkohlsalat abgebildet war. Wenn das kein Wink war…
Auf der rechten Seite gab es noch ein „Rotkohl-Borschtsch“.
Großzügig wie ich bin, ließ ich Herrn K. wählen – er entschied sich für den Salat – erstaunlich für mich, da doch in der Suppe 300 g Rinderfilet versteckt waren….

Dies ist mein Beitrag zum Event
Garten-Koch-Event „Rotkohlsalat“ weiterlesen

Spinat-türkisch

Spinat mit Korinthen, Pinienkernen und Joghurt

1st Mediterranean cooking event - TURKEY - tobias cooks! - 10.10.2009 -10.11.2009

Tobias hat zum 1. Mediterranean cooking event – Turkey eingeladen und da wir schon weite Teile der Türkei bereist haben, wollte ich mich jetzt einmal mit der türkischen Küche beschäftigen.
Obwohl ich schon 1988 das erste Mal in der Türkei war, habe ich mir erst jetzt, durch diesen Kochevent angeregt, mein 1. türkisches Kochbuch gekauft.
Daraus habe ich ein Rezept ausgewählt, in dem Joghurt verarbeitet wird- die Türken gehören weltweit zu den größten Konsumenten von Joghurt, der sich von unserem unterscheidet: meist gehaltvoller (10%ig), aber auch fester.

Die pikant-süße Variante des Spinats wird laut Rezept durch den Knoblauchjoghurt gezähmt – diese Feststellung konnte ich nicht machen, da ich den Joghurt in 2 Versionen serviert habe (für mich ohne Knoblauch!)
Aber auch ohne Knoblauch fand ich dieses Gericht sehr lecker.
Es wird bestimmt nicht das einzige Rezept aus diesem Kochbuch bleiben, das ich nachkochen werde. „Spinat-türkisch“ weiterlesen