Hirschrücken, rosa gebraten

Ein traditionelles Weihnachtsessen gibt es bei uns nicht. Das war früher in der Kindheit. Zuerst die Gans bei meiner Großmutter. Die Gans konnte ich schon als Kind nicht riechen. Später der Truthahn bei meiner Mutter, der so groß war, dass man den auch mit 10 Personen an einem Tag nicht alle bekam! Später wurde der Truthahn durch einen Tafelspitz ersetzt. Da waren dann fast alle glücklich.
Seit Weihnachten bei meiner Schwester und mir im Wechsel gefeiert wird, gibt es jedes Jahr ein anderes Essen. Dieses Jahr war meine Schwester an Heiligabend dran und ich am 1.Weihnachtsfeiertag. Ich hatte mir Wild in den Kopf gesetzt. Da mein Jäger im Krankenhaus liegt und mich nicht versorgen konnte, war es kein Hirschrücken aus dem nahen Pfälzer Wald – der Hirsch wurde aus Neuseeland eingeflogen.
Der Wildgeschmack soll bei den Tieren aus Neuseeland nicht ganz so ausgeprägt sein.
Die Zubereitung: rosa gebraten nach Schuhbeck, bei 120 °C im Backofen. Aber wie rettet man das Fleisch, wenn die Ankunft der Gäste aus dem tief verschneiten Norden von Rheinland unbestimmt ist? Klar, Backofen auf 80 Grad reduzieren und hoffen, dass der Saft nicht ausläuft. Das hat dann auch gut geklappt, lediglich das Backofengemüse war gut karamellisiert.

zum Rezept „Hirschrücken, rosa gebraten“ weiterlesen

Honigkuchen


Schon viele Jahre will ich mal einen Lebkuchen aus Lagerteig machen. Immer fällt es mir zu spät ein. Dieses Jahr habe ich der Verbesserung des Teiges auch keine Wochen gegönnt, sondern nur 4 Tage. Aber auch in dieser Zeit hat der Teig sich verändert. Ich habe nämlich vom jungen Teig etwas abgezweigt und sofort ein paar Kekse gebacken. In dem verbliebenen Teig konnten sich dann in der Zwischenzeit die wilden Hefen und die Milchsäurebakterien ansiedeln und so zur Verbesserung des Aromas beitragen….!
Heute habe ich dann den restlichen Teig zu adventlichem Lebkuchengebäck verarbeitet. Das Auftragen der Eiweiss-spritzglasur ist mir auch schon mal besser gelungen!
Für jeden der Familie ist ein Nikolausstiefel dabei und da heute Nikolaus ist, muss dieser Teller veröffentlicht werden.
Liebe Nikolausgrüsse nach Freiburg zu Miriam und Alexes, nach Magdeburg zu Nils und nach Kanada zu Leonie!
Zu den Rezepten „Honigkuchen“ weiterlesen

Elisenlebkuchen


Elisenlebkuchen sind eines der Gebäcke, die ich am liebsten in der Advents- und Weihnachtszeit esse.
Es sind feine Oblatenlebkuchen, die oft – wie hier – aus einer Eiweissmasse hergestellt werden. Gebäck aus Eiweissmasse trocknet schnell aus und wird deshalb mit Oblaten am Boden und mit einem Überzug geschützt. Dieser kann eine Zuckerglasur oder Schokoladekuvertüre sein.
Meine Glasur ist eine Fadenzuckerglasur, d.h. der Zucker wird mit Wasser im Verhältnis 5:2 auf 109 Grad C erhitzt und dann auf die gebackenen, noch heißen Lebkuchen gestrichen. Beim Abkühlen wird der Überzug milchig.
Die Lebkuchen werden in einer Blechdose aufbewahrt. Zum Rezept „Elisenlebkuchen“ weiterlesen

Baseler Leckerli

Ein Rezept, das ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gemacht habe. Meine Familie bevorzugt Buttergebäck, am liebsten Hildabrötchen und Tännli. Ich esse gerne Lebkuchen und deshalb habe ich auch mal eine Sorte für mich gebacken. Sie hat aber schon bei etlichen Leuten Anklang gefunden. Werde ich bestimmt jetzt wieder öfter machen, Honig habe ich mir bereits auf dem Weihnachtsmarkt wieder gekauft.

zum Rezept „Baseler Leckerli“ weiterlesen

V.I.P.Plätzchen

Vor 4 Wochen hat mir meine Schwester Ausstechformen für VIP-Plätzchen geschenkt- allerdings mit der Bemerkung, dass sie hier kontaproduktiv handle, da ich ja meinen Küchenbestand reduzieren wolle.
Dieses kleine Päckchen belastete mich jedoch nicht wirklich, allerdings inspirierte es mich auch nicht sonderlich damit zu arbeiten- bis ich diesen Beitrag bei Aurelie sah.
Da dachte ich: das machst du jetzt auch, allerdings mit der Einschränkung, dass die Garnitur nicht so üppig sein müsse.
Ich ging nach dem mitgelieferten Rezept vor. Die Kekse fand ich nackt nicht wirklich so wohlschmeckend und deshalb haben sie bei mir eine Hülle aus Konfitüre, Marzipan und Fondant bekommen. – Recht aufwändig!
Die ersten Kekse habe ich abends lieben Freunden als Gruß aus meiner Backstube verschenkt, sie sind sehr gut angekommen und wurden gleich zum Espresso gereicht; auch meine Schwager und meine Schwester, die am nächsten Tag vorbei kamen, waren ganz begeistert.
Na, da hat sich die Arbeit ja gelohnt!

„V.I.P.Plätzchen“ weiterlesen