
Wie gut, dass die Fastenzeit noch nicht angefangen hat, dann kann man ohne Probleme Heringsalat für morgen vorbereiten. Im Wissen, dass es heute Abend Sekt vom Wilhelmshof, Steak auf Stühlen (neu, von Thonet) und zum Abschluss die berühmte Anti-Stress-Praline gibt,

kann man ohne in Depressionen zu enden, das Aschermittwochsessen für die Kollegen zubereiten- man gönnt sich ja sonst nichts: schlichte Matjes, verfeinert als Salat, an oder auf Pellkartoffeln, so lässt es sich leben, zumindest an Aschermittwoch.
Der Donnerstag bringt mit Radamiston ein weiteres Highlight. Das ist nicht etwa mein neuer Italiener um die Ecke, sondern eine Oper von Händel, gespielt in Karlsruhe anläßlich der Händelfestspiele. Der Mensch lebt nicht vom Essen allein… obwohl Händel bekanntermaßen ein Gourmand (Vielfraß) war.


„Zusammenspiel auf italienisch: Klößchen aus Ricotta, Parmesan und Pinienkernen begeistern in zarter Broccolicreme“ so stand es in der Zeitschrift „essen und trinken“ 12/08, die ich aufräumen wollte. So relativ ungelesen wollte ich die Zeitschrift nicht ins Regal stellen. Da alle Zutaten im Hause waren, stand der Zubereitung nichts mehr im Weg.

