Ein Essen für Heiligabend ist in unserer Familie nicht einfach zu gestalten. Die Kinder kommen nach Hause, bringen eventuell noch Gäste mit und erwarten an Heiligabend wie an den folgenden Tagen eine besondere Küche, wobei sie wählerisch sind bzw teilweise nicht alles essen. Glücklicherweise konnten wir dieses Jahr die Festtagsessen auf drei Haushalte verteilen. Den Anfang habe ich gemacht mit:
Maronenschaumsüppchen in der Tasse
Feldsalat mit Lachsstreifen
Rehkeule auf Rahmwirsing mit Kartoffelknödel
Gebranntes Passionsfruchtparfait
Fazit meinerseits: Die Maronenschaumsuppe war sehr lecker, gerne wieder!
Die Rehkeule von Herrn K. zubereitet, und mein Gemüse gelungen, nur die Kartoffelknödel waren nicht der Hit. Lag es an der Kartoffelsorte oder an meiner Abneigung gegen Knödel? Obwohl ich extra beim Bauern mehlig kochende Kartoffeln gekauft habe und mir viel Zeit für die Zubereitung der Knödel ließ!
Knödel waren immer die Domaine meiner Schwiegermutter, meine Kinder bekamen sie zu Weihnachten mitgebracht und da sie nie zum Essen passten, wurden sie eingefroren, ins Studium mitgenommen oder so mal zwischendurch verspeist. Diese Schneebällchen waren genial. Man brauchte vor allem die richtige Kartoffelsorte und Gries.
Aber da man das alles in der Hand hat, kann man so ein Rezept nicht weitergeben. Vor etlichen Jahren habe ich die Knödel einmal gemacht, sie sind mir auch gelungen und haben michfortan nicht weiter interessiert.
Aber dieses Jahr wollte mein Neffe eine Sättigungsbeilage und nicht nur Gemüse und so fing alles an…
Von meinen 43 Knödel wurden bei 12 Personen 22 Knödel verspeist (meine Schwester und ich gaben uns mit einem Knödel auf dem Teller zufrieden), mein Neffe wollte auch keinen Nachschlag – glücklicherweise bekommt mein Sohn zum Jahresende Besuch und so können die Knödel in gebratener Form einer weiteren Bestimmung übergeben werden…..