Schwarzwurzeln

Wiederentdeckt- ein altes Gemüse: Schwarzwurzeln

Als Kind mochte ich sie nicht gerne, die Spargeln der armen Leute. Neulich habe ich in einer Kochsendung eine Zubereitungsart gesehen, die mich neugierig machte: glasierte Schwarzwurzeln.

Es ist gar nicht so einfach Schwarzwurzeln zu kaufen, alle gängigen Supermärkte hatten sie nicht vorrätig. In einem Hofladen wurde ich fündig. Sie hatten nur eine Sorte: Schwarzwurzeln aus Holland. Diese waren sehr lang und dünn. Bei Spargel hätte ich diese Handelsklasse nicht gekauft, steht doch der Abfall im Verhältnis zur Ausbeute nicht im besten Verhältnis! Aber es waren ja die einzigen, die ich bekommen konnte. Zuerst wurden sie gewaschen und gebürstet, dann 5 Minuten blanchiert und anschließend erst geschält.

Das sollte den Vorteil haben, dass die Hände sich nicht verfärben. Beim nächsten Mal werde ich dickere Exemplare aussuchen, wie ich sie mittlerweile auf dem Markt gesehen habe, die Schwarzwurzeln zuerst schälen, denn weich gewordene, dünne Stecken lassen sich mit dem Sparschäler nicht so gut bearbeiten.

Die Schwarzwurzeln habe ich anschließend in schräge Stücke geschnitten, in einer Pfanne karamelisiert und mit Salz. Pfeffer und Muskat gewürzt.
Wir haben sie mit blauen la Ratte Kartoffeln und gebratenen Hähnchenbrüsten gegessen. Sehr lecker!
Anmerkung: Schwarzwurzeln haben einen extrem hohen Ballaststoffgehalt: 17g/100g. Sehr gesund.
Zu einem Mittagessen, auch an einem Samstag, gehört auch ein Dessert.
In Cointreau marinierte Orangen mit Mousse au Chocolat aus dem Whip, vom 20. Januar 2008…..Man merkt, dass die Kinder nicht da sind.